Am Sonntag, den 14. März findet um 18 Uhr in der Christkönigskirche in Backnang eine Bußfeier statt. Im Mittelpunkt stehen die „Die sieben letzten Worte“ Jesu am Kreuz.

Entsprechend der Chronologie der Passionsgeschichte werden die „sieben letzten Worte“ traditionell in einer festgelegten Reihenfolge angeordnet. Sie beginnt mit der Vergebungsbitte Jesu für seine Mörder und münden in dem überlieferten Wort von der Aufgabe des Geistes. Neben dem großen theologischen Gehalt dieser Worte war diese innere Dramaturgie immer wieder Grundlage für die künstlerische Rezeptionen der „sieben letzten Worte“. Eine der bekanntesten ist „die sieben letzten Worte unseres Erlösers am Kreuze“ von Joseph Haydn.

Entstanden ist Haydns Musik für die südspanische Stadt Cádiz. Dort gab es im ausgehenden 18. Jahrhundert alljährlich einer Passionszeremonie im Gedenken an die Todesstunde Christi; Mittelpunkt war dabei die Lesung und Ausdeutung der letzten Christusworte. An Haydn erging ein Auftrag, kurze Meditationsmusiken zu verfassen, die im Wechsel mit den Lesungen vorgetragen werden sollten. Haydn schuf ein Orchesterwerk und später ein Fassung für Streichquartett.

Diese Streichquartettfassung erklingt in dem Gottesdienst am 14.3. in der Christkönigskirche. Es spielen Sabine Brodbeck und Johannes Sauer, Violine, Sonja Schindele, Viola, und Cora Wacker, Violoncello.