Summ, summ, summ
Gemeindegesang geht ja gerade nicht. Aber gegen Gemeinde-Gesumm spricht gar nichts. Wenn Sie also am kommenden Wochenende in der Kirche sitzen und die Kantorin oder der Chor singt, summen Sie doch einfach mit.
Summen ist überhaupt gut für die Stimme! Denn durchs Summen entdeckt man die Resonanzräume im Schädel. Und wenn man die effektiv nutzt, wird die Stimme gleich viel tragfähiger.
Hier also ein paar Tipps zum richtigen Gesumm:
- Bevor es losgeht: Aufrecht in der Kirchenbank sitzen, den Atem Richtung Nieren sacken lassen.
- Lippen liegen locker aufeinander
- etwas Leckeres vorstellen: mmmmh
- auf „m“ summen, aber auch auf „n“ und „ng“ (wie in „Klang“)
- Mundraum weit: wie mit einer heißen Kartoffel im Mund oder wie vorm Gähnen, besonders bei höheren Tönen („Lobe DEN Herren…“)
- Kiefer locker. Beim Summen den Kiefer etwas bewegen, wie mit Kaugummi.
- sich den Summklang vor dem Gesicht vorstellen, in der „Maske“.
- verschiedenen Resonanzräume nutzen: Nasennebenhöhlen, Stirnhöhle, Augenhöhlen und Schädeldecke
Übrigens: Summen kann man nicht nur in der Kirche, sondern schon am Sonntagmorgen unter der Dusche, beim Frühstück, auf dem Spazierweg und im Auto. Dann summt es sich später in der Kirche gleich viel leichter.